Gutshaus Binenwalde, Neuruppin OT Binenwalde

Das Gutshaus Binenwalde geht im Kern auf die Zeit des Barock zurück. Allerdings wurde das Haus um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert nach einem Brand stark verändert wieder aufgebaut. In diesem Zuge entstand eine extrem komplizierte Dachform mit 22 Teildachflächen und 16 Gauben. Diese brachte wahrscheinlich von Anfang an aufgrund schwieriger Übergänge .zwischen den Dachflächen gewisse Undichtigkeiten bei einzelnen Wetterlagen mit sich. Vor diesem Hintergrund entschieden sich die Bauherren für eine grundlegende Überarbeitung des Daches und Dachstuhls. Dabei wurde Wert auf klassische Dachdeckerkunst gelegt. Die Dachdeckung wurde in Biberschwanz-Doppeldeckung ausgeführt. Dabei wurde auf Wunsch der Bauherren auf eine Unterspannbahn verzichtet und stattdessen die gesamte Dachfläche klassisch in Mörtel gelegt. Wo immer möglich wurden die Kehlen als eingebundene Kehlen hergestellt.

Bearbeitungszeit: 2012-13
Leistungen: Teilaufmaß, HOAI LP 5-8

Bild 1 | 2 | 3 | 4 | > Übergänge zwischen den Dachflächen als Schwachstellen